April 15

Surfverhalten Ihrer Webseiten-Besucher

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Der Internetauftritt Ihrer Praxis sollte sich den Webseiten-Besucher optimal anpassen. Nur wer seine Zielgruppe richtig versteht, kann auch auf Ihre Bedürfnisse eingehen. Potenzielle Patienten kann man dadurch gezielter ansprechen.

Sie können durch Ihre Webseite Marketing für Ihre Praxis betreiben. Durch eine Online-Präsenz können neue Patienten gewonnen und alte Patienten gehalten werden. Ein seriöses Design, welches Vetrauen zwischen dem Patienten und Ihrer Praxis aufbaut, ist notwendig für erfolgreiches Marketing. Da man in der Erstellung von Webseiten auch Fehler machen kann, sollten Sie diese Aufgabe an professionelle Entwickler abgeben.

Die meisten Deutschen erhalten Ihre Informationen über eine Suchmaschine wie Google. Rund 60,4 Millionen Menschen besitzen in Deutschland einen Internetanschluss. Doch schon auf dem dritten Platz der häufigsten Suchen stehen Gesundheitsthemen mit 66% der Bevölkerung. Viele informieren sich vor einem Arztbesuch über bestimmte Symptome oder Krankheitsbilder.

Um einen Überblick über die Wünsche Ihrer potenziellen Patienten zu geben, beleuchtet der Artikel zunächst die ältere Generation, im Anschluss die Jüngeren und danach wird aus ein Ausblick auf die Suchmaschinenoptimierung gegeben (SEO).

I. Die Silver Surfer

19 Millionen Silver Surfer erobern das Internet. So werden Internetnutzer bezeichnet, die über 60 Jahre alt sind. Sogar 69% davon recherchieren Informationen zu Gesundheitsthemen. Dies führt dazu, dass im Praxisalltag ein informierter Patient vor Ihnen sitzt. Dieser könnte Sie zum Beispiel mit kritischen Fragen zu seiner Erkankung konfrontieren. Laut einer Studie wissen viele Rentner sehr wohl, wie man das Internet bedient und sich dort auch zurecht findet. Einige haben zudem Erfahrungen durch ihre Arbeit mit Computern gesammelt. Viele Rentner nehmen sich dazu noch die Zeit für eine ausführliche Recherche

Quelle: Häufigste Internet­aktivität: Informations­suche über Waren und Dienst­leistungen, DeStatis (2019)

Doch auch neben diversen Gesundheitsthemen suchen Nutzer nach lokalen Ärzten und Kliniken. Dabei stellen Rentner aufgrund des relativen und absoluten statistischen Wachstums des Alterssegments eine große attraktive Zielgruppe dar. Die Bedürfnisse dieser Altersgruppe sollten Sie deshalb in Ihrem Webseitendesign bedenken. Da mit 60plus auch kognitive und körperliche Einschränkungen einhergehen, sollte Ihre Webseite dem angepasst sein.

Universal Design

Um auf diese Bedürfnisse einzugehen, kann man sich dem Ansatz des Universal Designs annehmen. Dieses Design garantiert eine Benutzerfreundlichkeit über alle Altersstufen und Befindlichkeiten hinweg. Außerdem steht der Konsument, also Ihr Patient, im Mittelpunkt. Eine klar lesbare Schrift sowie ausreichend Kontrast sind solche Ansprüche. Zudem können eine ruhige Bildführung und verminderte Themenkomplexität hilfreich sein. Da es für alle Altersstufen entworfen wird, könnte es auch für Ihre jüngere Zielgruppe attraktiv sein. Dieses universelle Design garantiert die Barrierefreiheit, die vor allem für Webseiten von Arztpraxen besonders wichtig ist

Ein klarer Unterschied

Obwohl die meisten aus diesem Alterssegment das Internet benutzen, wird mit großem Abstand die Desktop-Version verwendet. Ältere Menschen sind demnach deutlich schlechter mit mobilen Endgeräten ausgestattet als jüngere Internetnutzer. Die Optimierung für Smartphones sollten Sie aber dennoch nicht vernachlässigen. Die Ausstattung wird in dieser Altersgruppe sicherlich weiter steigen. Außerdem dürfen Sie auch nicht Ihre junge Zielgruppe außer Acht lassen.

II. Die Jugend

Vor allem junge Leute sind experimentierfreudig und aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien. Da verwundert es nicht, dass die Mehrheit der Nutzer über das Smartphone in das Internet geht. Dabei konnte man in einer Studie sogar beobachten, dass mehr junge Leute (74%) zu Gesundheitsthemen recherchieren als die Silver Surfer (69%).

Für Ihre Praxis sollten Sie deswegen darauf achten, dass Sie Ihre Webseite nicht ausschließlich an das ältere Publikum ausrichten. Auch jüngere Patienten wollen behandelt werden. Wenn sich ein Patient früh genug an eine Arztpraxis bindet, wird die Wahrscheinlichkeit zum Praxiswechsel mit den Jahren geringer.  Durch diese Markenbindung zu Ihrer Praxis werden Ihnen loyale Patienten begegnen. 

III. Google SEO

Aber um neue Patienten anzulocken, muss die Webseite erst einmal in der Google Suche angezeigt werden. Um es der relevanten Zielgruppen so einfach wie möglich zu machen, Ihre Webseite zu finden, bedarf es gewisses Know-How. Eine inhaltlich gute Webseite kann nämlich trotzdem ungeklickt bleiben. Die wenigsten Nutzer werden auf der zweiten Seite der Google Suchergebnisse klicken. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Webseite so weit oben wie möglich in den Suchergebnissen platzieren. Um das zu erreichen, sollte man sich mit dem Gebiet der Suchmaschinenoptimierung (SEO) auseinander setzen. SEO kann durch viele diverse Handgriffe dazu beitragen, dass Ihre Webseite die verdiente Aufmerksamkeit auch bekommt. Dazu sollte sich die Arztpraxis auch Gedanken um Ihre Internetpräsenz machen. Themen wie eine klare Positionierung, genaue Analyse, der Erstellung eines individuellen Konzepts und dessen professionelle Umsetzung sind dabei zu nennen.

Voice Search

In den letzten Jahren ist die Nutzung der Sprachsuche regelrecht explodiert. Schon 42% der Internetnutzer haben mindestens einmal im Monat die Sprachsuche genutzt. Knapp 75% der Nutzer solcher Sprachassistenten nutzen Siri oder den Google Assistant, wobei beide Dienste die Datenbank von Google benutzen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig sich auf den Algorithmus von Google anzupassen. Doch die Sprachsuche unterscheidet sich auch in diversen Punkten von einer konventionellen Herangehensweise. Zum einen dauern die Suchanfragen länger, zum anderen hören sie sich aber auch natürlicher an. Zusätzlich ändert sich die Darstellung der Ergebnisse und es ist oftmals nur lokal bezogen.

Local SEO

Lokal! Genau das ist ein entscheidenes Kriterium für Arztpraxen. Es würde nichts bringen, wenn Ihre Praxiswebseite in jeder Stadt anzeigt wird. Patienten werden wahrscheinlich nicht 300 km zu Ihrer Arztpraxis reisen. Deswegen sollte man bei solchen Webseiten auf ein Local SEO umsteigen. So können Sie sicher gehen, dass nur Patienten aus Ihrer Stadt in den Suchergebnissen Ihre Webseite vorgeschlagen wird. Sie sollte die beste aller Praxisseiten sein - allerdings nur in einem angemessenen Umkreis

IV. Fazit

Natürlich gibt es bei der Erstellung von Webseiten viel zu beachten, doch sollten Sie immer Ihre Patienten im Kopf behalten. Wenn sich Ihre Zielgruppe nicht angesprochen fühlt, wird sie Ihre Praxis auch nicht in Betracht ziehen. Alle Altersgruppen sind mittlerweile im Internet unterwegs. Das heißt, dass man sich den Bedürfnissen auch anpassen sollte. Silver Surfer brauchen eine gute Desktop-Version Ihrer Webseite. Doch nur den Fokus diese Version zu legen und die Optimierung für mobile Endgeräte nicht zu betrachten, wäre ein fataler Fehler. Auch junge Patienten, die mehrheitlich über das Smartphone surfen, möchten gern von Ihnen behandelt werden. Eine gute Balance ist somit ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Ihre eigene erfolgreiche Praxiswebseite.


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