März 9

Webdesign – einfach erklärt

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Heute ist es ein Muss für eine Arztpraxis eine eigene Homepage anzulegen. Doch waren Sie als Arzt auch schon mal auf einer Homepage, die Sie unübersichtlich und unseriös fanden? Dieses Gefühl wollen Sie sicher nicht durch Ihr Webdesign bei Ihren Patienten erwecken. Aus diesem Grund ist gutes Webdesign so wichtig.

Als Webdesign wird die visuelle, funktionale und strukturelle Gestaltung von Webseiten für das Internet bezeichnet. Auf der anderen Seite gibt es die Webentwicklung, die die technische Implementierung von Webseiten umfasst. Doch im folgendem Artikel werden Ihnen die Grundlagen zur Planung und Gestaltung eines Webdesigns erläutert.

I. Warum ist ein gutes Webdesign auch gutes Marketing?

Heute nutzen nicht nur junge Leute die Google Suche. Auch jeder vierte Patient über 60 möchte über Google den passenden Arzt finden. Somit unterstützt ein gutes Webdesign die Gewinnung und Bindung von Patienten.

Der Weg zum Webdesign

Für das Aussehen Ihrer Webseite können Sie Ihre kreativen Fähigkeiten freien Lauf lassen. Wenn dies jedoch nicht zu Ihrer Stärke gehört, können Sie diese Aufgabe abgeben. Es gibt professionelle Entwickler, die sich auf das Erstellen von Webseiten spezialisiert haben. Außerdem haben sich einige speziellen Branchen gewidmet. Auch für Homepages und deren Marketing von Arztpraxen gibt es diverse Anbieter. Trotzdem sollten Sie sich im Klaren darüber sein, in welche Richtung Ihr eigenes Webdesign gehen soll. Möchten Sie besonders freundlich wirken? Oder möchten Sie lieber besonders professionell und rational wirken?Diese Eindrücke werden durch das Webdesign verdeutlicht. Sie können diverse Bilder, Farben, Schrift oder Texte gestalten. Dabei ist Ihre Startseite besonders wichtig. Hier entscheidet sich der Patient, ob er mehr sehen möchte.

Es gibt diverse Gründe ein gutes Webdesign zu haben. Leider gibt es nur eine Chance auf einen guten ersten Eindruck. Diese Regel gilt auch im Web. Es steht es für Seriösität, ein zeitgemäßes Webdesign zu haben. Deswegen muss das Design, welches sofort ins Auge fällt, glaubwürdig und klar gestaltet sein.

Es gibt diverse Ansätze, wie sich ein gelungenes Webdesign erstellen lässt. Um Ihnen einen Überblick in diesem Artikel zu geben, wird zunächst die Planung erläutert. Anschließend geht es um die Gestaltung. Letztlich spielen Farben und das Corporate Design eine Rolle.

II. Planung ist alles

Je besser die Planung, desto einfacher gestaltet sich die Umsetzung. Deswegen sollte man genug Zeit mit der Findung von Ideen, Konzeption und der Nachbesserung einplanen. Dabei gibt es bei der Planung diverse Aspekte, die man beachten sollte.

Ob Ihre Praxis auf der Webseite oder Sie als Arzt dargestellt werden soll, ist nur eine dieser Kernfragen.

Was soll die Webseite leisten?

Im Vorfeld sollten Sie sich im Klaren darüber sein, was diese Webseite für einen Nutzen hat. Möchten Sie mit der Homepage einer Arztpraxis auf Ihre Leistungen aufmerksam machen? Oder sollen lieber Ihre Öffnungszeiten oder Ihr Team in den Fokus rücken? Jeder folgende Bestandteil vom Webdesign orientiert sich an diesem Ziel. Da die Homepage das Aushängeschild Ihrer Praxis ist, darf man dieses Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Nach Klärung des Ziels, muss man sich über den Inhalt einig werden. Welche Inhalte soll die Webseite  unbeding abdecken. Soll die Seite eher textorientiert oder bildorientiert sein? Braucht der Besucher einen Account, um Infos einsehen zu können? Ist eine Kommentarfunktion sinnvoll?

Doch es gibt auch diverse Elemente, die auf einer Homepage nicht fehlen dürfen. Das Impressum, Informationen zum Datenschutz, Neuigkeiten oder die E Mail Adresse sind als Beispiele zu nennen.

Welche Inhalte weiterhin auf Ihrer Webseite vertreten sein sollten, können Sie hier nachlesen.

Erfassung der Zielgruppe

Nun stellt sich die Frage, welche Zielgruppe man erreichen möchte. Die Webseite passt sich demnach an diese Zielgruppe an. In vielen Bereichen haben sich gewisse Maßstäbe etabliert. Inhalte und Aufmachung zeichnen sich für jede Zielgruppe durch bestimmte Eigenheiten aus. Es ist wichtig diese Nutzererwartungen zu kennen.

Generelle Struktur

Sie sollten am Anfang Ihre Internetseite visualisieren. Dabei strukturieren Sie den Inhalt und legen auch die Navigation der Webseite fest. Hierbei sortieren Sie jede Seite nach der Wichtigkeit und erstellen eine kurze Beschreibung der Inhalte. Dabei muss die Struktur trotzdem übersichtlich bleiben.

Bitte beachten Sie, dass Sie in Ihrem Webdesign unbedingt Kontaktdaten angeben. Die Kontaktdaten müssen dabei auch ohne aufwändige Suche für den Nutzer schnell auffindbar sein. Nummer vom Telefon, Adresse und eventuell die E mail der Praxis sind solche Daten.

SEO

Suchmaschinenoptimierung (SEO) bezeichnet Maßnahmen, die die Sichtbarkeit von Webseiten für Benutzer von Google zu erhöhen. Ihr Webdesign sollte also nicht nur direkt auf Ihre Besucher, sondern auch auf Google zugeschnitten sein. Da der Algorithmus bei Google über das Ranking der Suchergenisse bestimmt, müssen Sie dessen Anforderungen gerecht werden. Hierfür sollten Sie aber professionelle Webdesigner ins Boot holen. Denn je höher Sie gelistet sind, desto größer ist die Chance vom Patienten wahrgenommen zu werden.

Local SEO - speziell für Arztpraxen

Lokale Suchmachinenoptimierung ist ein Teilgebiet der SEO. Es umfasst alle Optimierungen, die zur besseren Auflistung lokaler Suchanfragen führen. Da Ihre Praxis einen festgelegten Standort hat, werden die Patienten eher lokal sein. Hierbei empfiehlt es sich, dass der Webdesigner Local SEO implementiert. Wenn Patienten aus ganz Deutschland Ihr Webdesign vorgeschlagen bekommen, ist dies nicht hilfreich. Designer müssen daher darauf achten, dass Sie nur in Ihrer Region am besten gelistet sind.

III. Benutzerfreundlichkeit vom Webdesign

Nachdem die Planung im Vordergrund stand, müssen Sie sich nun um das Nutzererlebnis (User Experience) kümmern. Heute haben sich einige Standards auf Webseiten etabliert. Bei Unternehmen, die online diverse Produkte anbieten, wäre der standardmäßige Einkaufswagen oben rechts auf dem Bildschirm.

Barrierefreiheit

Vor allem als Arzt sollte ihr Webdesign barrierefrei gestaltet sein. Bei der Nutzung der Seite darf es keine Hindernisse geben. Es muss somit für jeden zugänglich sein. Das heißt zum einen, dass Ihre Webseite von jedem Browser zugänglich sein muss. Auf der anderen Seite sollten auch physische Einschränkungen von Menschen bedacht werden.

Um die Seite uneingeschränkt nutzen zu können, muss der Webdesigner auch an die Optimierung für mobile Endgeräte denken. Dies wird als responsive Webdesign bezeichnet. Die Webseite passt sich damit an diverse Bildschirmgrößen an. Um dies zu berücksichtigen, sollten Sie den Webdesign-Trend des Mobile First anwenden.

Weitere Informationen zum Mobile First Prinzip, finden Sie hier.

User Experience Design

Das Webdesign muss genau auf diese Bedürfnisse angepasst sein. Dies wird als User Experience Design bezeichnet. Informationen müssen schnell zugänglich und das Design sollte klar sein. Doch gleichzeitig müssen Sie sich von der Konkurrenz abheben. Dies zu bewerkstelligen bedarf einer gewissen Kreativität.

In Ihrem Projekt einer eigenen Webseite können Sie diverse Elemente einbringen. Jedoch gibt es keine 100%ige Sicherheit, dass gewisse Design-Elemente Ihre Patienten ansprechen. Trotzdem können Sie sich an aktuellen Trends orientieren, die das Nutzererlebnis verbessern können. Pop-up-Fenster waren früher zum Beispiel modern. Ein Pop-Up ist das Öffnen eines neuen, kleineren Fensters, wenn man einen Link anklickt. Doch mittlerweile ist es unter den meisten Usern verpönt.

Layout

Gerade im Webdesign gibt es verschiedene Trends. Doch zu jedem Web-Trend gibt es auch einen Gegentrend. Ob und welchem Trend man folgen möchte, ist Ihre Entscheidung. Die Auswirkungen auf das Nutzererlebnis sollte Ihnen jedoch bewusst sein. Gutes Design heißt nicht, dass dies besonders innovativ oder speziell ist. Gerade in der medizinischen Branche, wird ein klassisches Aussehen bei der Homepage bevorzugt.

Welches Aussehen soll das Webdesign haben?

Zunächst steht die Frage im Raum, ob Sie ein traditionelles oder experimentelles Layout in Ihrem Webdesign haben möchten. Zwar orientieren sich viele Webseiten bei der Erstellung an bewährte Designs. Dazu entscheiden sich Unternehmen aber nicht ohne Grund. Nutzer sind mit diesem Layout vertraut und können sich deshalb besser zurecht finden. Auf der anderen Seite ist Individualität des Unternehmens schwieriger hervorzuheben.

Übersichtlichkeit und Klarheit ist die oberste Priorität beim Layout Design. Eine überladene Seite kann zum Verlust der Orientierung des Nutzers führen. Gutes Webdesign sollte deswegen auf eine ausgewogene Verteilung des Inhalts achten. Texte sollten also prägnant und nicht länger als nötig sein. Auch Bilder sollten sinnvoll eingebunden werden. Je besser sich die Nutzer auf Ihrer Webseite zurecht finden, desto länger ist auch die Verweildauer.

Leichte Navigation

Was beim Design gilt, muss auch für die Navigation gelten. Das heißt, es sollte so einfach und klar wie möglich strukturiert sein. Nutzer sollten das Webdesign intuitiv erkennen und benutzen können. Wenn der Nutzer nicht zügig herausfindet, wie und wohin er weitergelangen kann, besucht er einfach eine andere. Es sollte sich also in Ihrem Webdesign unbedingt eine Navigationsleiste befinden.

Um die Navigation zu erleichtern, können Sie diverse Stilmittel anwenden. Zum Beispiel kann die Verwendung von Icons als Element einfließen. Außerdem kann man Effekte wie den "Hover-Effekt" anwenden. Dies bezeichnet die Veränderung der Menüpunkte, wenn der Mauszeiger darüber fährt. Auf der anderen Seite ist aber zu beachten, dass dies beim mobilen Endgerät nicht umsetzbar ist. Demnach müssen Sie abwägen, welche Stilmittel am besten benutzt werden sollen.

Technologie

Sehr wichtig bei Ihrem Webdesign ist die technische Umsetzung. Stellen Sie also sicher, dass der gesamte Inhalt fehlerfrei eingerichtet wurde. Anzeige- und Ladefehler wirken sehr unprofessionell. Lange Ladezeiten kann zu einer hohen Absprungrate bei den Nutzern führen. Das Warten verärgert Nutzer und drängt sie dazu, sich eine andere Seite anzuschauen. In Ihrem Fall, eine andere Arztpraxis. Somit haben Sie einen neuen Patienten verloren, ohne dass dieser sich Ihr Angebot überhaupt angeschaut hat. Ihre Webseite sollte auf jedem Endgerät problemlos angezeigt werden. Dabei müssen Sie beachten, dass Smartphones eine geringe Bandbreite nutzen. Große Bilder und unnötige Funktionen gehören also nicht in Ihr Webdesign.

Aktualität

Achten Sie auch auf Links, die ins Leere führen. Diese Links sind ärgerlich und erhöhen die Absprungraten Ihrer Website enorm. Wenn Ihre Seite fertig und online ist, sollten Sie diese regelmäßig auf solche veralteten oder fehlerhaften Links prüfen.

Währenddessen können Sie Ihre Seit auf veraltete Inhalte prüfen. Denn viele Webseiten sind nicht mehr aktuell. Achten Sie deshalb darauf, dass die Inhalte Ihrer eigenen Homepage immer auf dem neusten Stand ist. Dies wirkt professionell und erleichtert dem Patienten die Suche nach Infos.

IV. Gestaltung der Farben

Corporate Design

Unter Corporate Design versteht man das Erscheinungsbild Ihrer Arztpraxis. Es bezeichnet damit die visuelle Identität. Logos oder Websites werden vom Corporate Design bestimmt. Dabei werden bestimmte Farben, Formen sowie Schrifttypen konstant verwendet. Es entsteht ein einheitliches Design, welches letztlich den Wiedererkennungswert steigert. Doch gerade Design-Neulinge neigen zum Übertreiben. Sie nutzen viele verschiedene Schriftarten und Farben. Das Ergebnis sinkt die Verständlichkeit Ihrer Webseite.

Farbeinsatz

Auch beim Thema Farben sollten Sie ein Konzept entwickeln. Für Unternehmen, egal ob klein oder groß, ist Farbe ein wichtiges Mittel der Wiedererkennung. Und auch kein Webdesign kommt ohne den Farbeinsatz und einen ausreichenden Farbkontrast aus.

Farbwirkung

Zu jeder Farbe weckt positive als auch negative Gefühle. Welche Aspekte Sie durch bestimmte Farben hervorheben wollen, hängt von Ihrer individuellen Entscheidung ab. Zu Beachten ist jedoch, dass nicht zu viele unterschiedliche Farben vorhanden sind. Diese lassen das Webdesign schnell unübersichtlich wirken. Nutzen Sie deshalb lieber eine kleine Farbpalette.

Die Wahrnehmung einer Farbe hängt aber auch von der Umgebung ab. Somit wirkt der Farbton oder die Helligkeit der Farbe unterschiedlich. Diese Wirkung kann durch Kontrastfarben erhöht oder geschwächt werden.

Aber nicht nur einzelne Farben haben eine ganz eigene Bedeutung. Wenn man zwei oder mehrere Farben einsetzt, stehen diese im Verhältnis zueinander. Diese Kombinationen erzeugen eine ganz eigene Wirkung.

V. Fazit

In diesem Artikel haben Sie gelesen, was sie bei der Erstellung eines Webdesigns beachten sollten. Wie Sie Ihr Design gestalten, hängt zum einen von Ihren Präferenzen als auch von Ihrer Zielgruppe ab.  Die Verwendung von Texten, Bilder, Logos und Farben sollte mit Bedacht gewählt werden. Dabei muss die Webseite an heutige Maßstäbe wie dem responsive Webdesign angepasst sein. Marketing und Werbung muss bei Homepages von Arztpraxen rechtlich abgesichert sein. Deswegen empfiehlt es sich, spezialisierte Unternehmen für die Entwicklung des Design zu beauftragen.

Trotzdem können Sie sich auf die Fragen des Designers vorbereiten. Das Ziel sollte in der Planung vorab geklärt werden. Auf diesem wird alles weitere aufgebaut. Auch generelle Gedanken zu den Inhalten sind festzusetzen. Durch diese Überlegungen kann Ihre Vision eines optimalen Webdesigns im Internet professionell umgesetzt werden.


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